Pflegeheim oder 24-Stunden-Betreuung - Die individuelle Situation ist entscheidend!

von Thomas Meinhold (Kommentare: 6)

Die Angebote in Bezug auf Pflege und Betreuung sind vielfältig und reichen von der Haushaltshilfe bis zur stationären Betreuung. Vom Gesetzgeber wird das Prinzip „ambulant vor stationär“ verfolgt. Damit kommt man von offizieller Seite grundsätzlich den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und Senioren entgegen, für die der Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung meist eine starke psychologische Belastung darstellt.

Pflegeheim oder 24-Stunden-Betreuung

Die Angehörigen, also in der Regel die Kinder belastet die Pflegebedürftigkeit eines oder gar beider Elternteile ebenfalls sehr stark. Die Entscheidung, die Mutter oder den Vater in ein Pflegeheim zu geben bringt sie häufig in einen Gewissen- und Gefühlskonflikt. Angesichts der Tatsache, dass die Eltern bzw. ein Elternteil aber nicht mehr selbst den Alltag in den eigenen vier Wänden bewältigen können, gibt es oft nur wenige Alternativen zum Pflegeheim.

Entweder die Betreuung und Pflege wird von den Angehörigen selbst übernommen oder man engagiert einen ambulanten Pflegedienst, der sporadisch in die Wohnung der Eltern kommt und beispielsweise die Versorgung mit Arzneimitteln sicher stellt oder sich um Körperhygiene und Ankleiden kümmert. Allerdings: Der ambulante Pflegedienst kommt, um etwas zu tun. Die Phasen, in denen Mutter oder Vater dann trotzdem allein in der Wohnung verbringen sind häufig zu groß. Eine Betreuung rund um die Uhr, zum Beispiel auf Basis einer Kombination aus ambulantem Pflegedienst und eigenem Einsatz ist aus verschiedenen Gründen für die Meisten schwer realisierbar. Er auch einen sehr hohen Organisationsaufwand nach sich.

In den letzten Jahren hat sich aus dem steigenden Bedarf nach Pflege und Betreuung und dem Wohlstandsgefälle zwischen Mittel- und Osteuropa ein Markt entwickelt. Arbeitskräfte aus Polen, Ungarn und anderen osteuropäischen Ländern bieten ihre Dienste im Bereich Pflege und Betreuung für deutlich geringere Kosten an und stehen auch für eine 24-Stunden-Betreuung zur Verfügung. Dieser Trend wurde verstärkt nachdem für Ost-Länder wie Polen, Ungarn oder Tschechien berufliche Freizügigkeit legalisiert wurde. Bei diesem Modell sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen: Neben der Suche und der Auswahl der am besten geeigneten Person, ist die rechtliche Konstruktion genau zu klären. Denn eine selbständige Beschäftigung kann von offizieller Seite schnell als Scheinselbständigkeit dargestellt werden. Die Vorschriften hinsichtlich Besteuerung und Sozialversicherung sind streng zu beachten.

Vermittlungs-Agenturen beziehen diese Aspekte meist in Ihr Angebot mit ein. Dennoch ist auch bei einer Agentur genau zu prüfen, ob alle Rechtsnormen beachtet werden. Über die Möglichkeit, eine Pflege- oder Betreuungskraft durch einen Vermittler zu finden hinaus, der natürlich auch Kosten erzeugt, gibt es seit kurzer Zeit auch eine Plattform im Internet, die quasi einen Marktplatz darstellt, der Suchende und Betreuungs- und Pflegekräfte zusammenführt. Unter www.caremaid.net finden Pflegebedürftige oder deren Angehörige neben den Profilen von Altenpflegerinnen, Seniorenbetreuerinnen und Krankenschwestern aus Ungarn, Polen und anderen osteuropäischen Ländern auch hilfreiche Informationen zu Beschäftigungsformen. Wer seine 24-Stundenbetreuung hier rekrutiert, dem obliegt natürlich besondere Sorgfalt in Bezug auf rechtskonforme Beschäftigung. caremaid bietet Hilfestellung mit verschiedenen Informationen zu den Beschäftigungsformen.

Die Rund-um-die-Uhr-Pflege zu Hause bietet die Chance, die Pflegebedürftigen nicht aus ihrer gewohnten Umgebung zu reißen. Da vielen ohnehin nur wenige Lebensjahre bleiben, begrüßen viele Angehörige diesen Weg. Behinderungen, Krankheiten und die persönliche (auch finanzielle) Situation ist immer individuell. Somit ist immer im Einzelfall abzuwägen, welche Lösung die beste ist. Die die individuelle Situation ist immer unterschiedlich. Wenn eine Pflege daheim nicht mehr realisiert werden kann, ist das Pflegeheim die letzte Hoffnung auf eine Lösung. Häufig sind die Ängste aber unbegründet. Viele Pflegeheime werden doch schnell zum neuen „zu Hause“.

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Kommentare

Kommentar von Tristan
20. August 2012

Dank diesem Beitrag ist mir der Unterschied zwischen Pflegeheimen und 24-Stunden-Betreuung deutlich geworden.
Für mich ziehe ich nun dieses Fazit, dass man immer nach Persönlichkeit des Betroffenen und Situation handeln bzw. sich entscheiden muss, um die beste Lösung zu finden.

Kommentar von dorota
24. Oktober 2012

Ich hase dich! Entschuldigung fur mein Deustch, aber ich bin Polin. Schade-aber in wirklichheit-alles was hatest du geschr. ist nur 20% wahrheit-schade-kontest du nicht sehen meine zimmer badzimmer in meine letzte arbeit in deustchland! "Ich brauche keine zauberheit, weil ich bin aus Polen!" Reisekosten habe ich gekricht nur 2 mal-fur meine firma das war EGAL
Alles Gute.
Dorota

Kommentar von Juri Klemm
4. Februar 2013

Humanis Pflege- und Betreuungsdienst für Pflegebedürftige Personen www.humanis-pflege.de ist das Beste was mir passieren konnte. Ob 24h Pflege oder Pflegedienste, das Unternehmen ist für alles zuständig. Seitdem ich ihnen die Betreuung und Pflege meines Vaters überlassen habe, geht es meinem Vater als auch mir viel besser. Humanis Pflege- und Betreuungsdienste kann ich nur weiter empfehlen.

Kommentar von Wioletta Pflegeheim in Polen
4. Oktober 2014

Vergleichen Sie aber die Preise für eine Heimunterbringung in Deutschland. Die Preise sind sehr hoch, wenn nicht unverschämt hoch. Dazu ist noch zu beachten, dass man in so manchen Fällen den letzten Groschen berappen muss, um die Kosten überhaupt tragen zu können. Wenn die Rente nicht ausreicht, werden Angehörige auch zur Kasse gebeten. In Polen entstehen immer mehr Altenheime für deutsche Bürgerinnen und Bürger. Natürlich gibt es auch da Unterschiede. Ich persönlich arbeite mit Personen, welche solch ein Seniorenheim eröffnen werden zusammen. Die Preise sind überschaubar und belaufen sich durchschnittlich auf ca. 1500 Euro pro Person pro Monat.
Die Seniorenresidenz, welche bald öffnet befindet sich in Karpacz, ehemals Krummhübel am Fuße der Schneekoppe in einer schönen Siedlung am Wäldchen. Falls jemand von Ihnen Fragen hat oder näheres erfahren möchte, kann mir gerne schreiben.

Es sich lohnt nach Polen zu gehen, um dort den Lebensabend zu verbringen. Die deutschen Krankenkassen übernehmen Kosten; erstatten dem Heim Beträge, welche für die jeweils bewilligte Pflegestufe gezahlt wurden. Des Weiteren, werden Medikamentenkosten übernommen und eine Zusammenarbeit mit dem polnischen Nationalfond für Gesundheit (NFZ) aufgenommen.
Es lohnt sich auch eine Zusammenarbeit mit Firmen aufzunehmen, welche sich auch auf Vermittlungen von Seniorenheimplätzen in Polen spezialisieren.

Ein äußerst wichtiger Aspekt ist der, dass auf 12 Bewohner eines deutschen Seniorenheims eine Pflegekraft zur Verfügung steht, und in polnischen Seniorenheimen eine Pflegekraft 5 Senioren betreut.

Ich lade Sie herzlich in das Pflegeheim in Karpacz, ehemals Krummhübel am Fuße der Schneekoppe (90 km von Görlitz entfernt) in einer schönen Siedlung am Wäldchen. Falls jemand von Ihnen Fragen hat oder näheres erfahren möchte, kann mir gerne schreiben.

Es sich lohnt nach Polen zu gehen, um dort den Lebensabend zu verbringen. Die deutschen Krankenkassen übernehmen Kosten; erstatten dem Heim Beträge, welche für die jeweils bewilligte Pflegestufe gezahlt wurden. Des Weiteren, werden Medikamentenkosten übernommen und eine Zusammenarbeit mit dem polnischen Nationalfond für Gesundheit (NFZ) aufgenommen.

Ein äußerst wichtiger Aspekt ist der, dass auf 12 Bewohner eines deutschen Seniorenheims eine Pflegekraft zur Verfügung steht, und in polnischen Seniorenheimen eine Pflegekraft 5 Senioren betreut.

Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich bitte an. Ich stehe Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.

pflegeheim.in.polen@gmail.com
Tel. Mob.: 0048 697972701

Kommentar von Sandra
26. Juni 2015

Ja, schön! Nur wer kann sich ein deutsches Pflegeheim leisten? Sogar mit der Pflegesachleistung und ect. sind ca. 1.500 € selber zu bezahlen. Da frage ich mich noch wozu die Pflegekassen sind.

Kommentar von Selina
22. Juni 2017

Wahrscheinlich ist es besser, wenn man versucht, die Angehörigen selbst zu pflegen.
Aber leider geht das zeitlich nicht immer. Und dann ist eben erst die ambulante Pflege und dann die stationäre Pflege die Wahl. Leicht ist es nie.

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